Eine Reise quer durch Deutschland kann mit sich die Gelegenheit bringen, die Grundlagen der Sozial- und Landschaftsgestaltung durch den Bioanbau zu erfassen, vor allem wenn man sich traut, geschichtsreiche Bauernhöfe zu besuchen. Die vier Fälle dieser Dokumentation stellen die vier Himmelsrichtungen des Landes dar und sind klare Beispiele der Vereinbarung zwischen einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Herstellung von Lebensmitteln und der Erhaltung –auf partizipative Weise– der Artenvielfalt und der Kultur einer bestimmten Gegend.

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Jeder Bauernhof hat seine eigene Art und Persönlichkeit. Der eine mag unter den Richtlinien der solidarischen Landwirtschat geführt werden, der Andere kann Schwerpunkte wie die pädagogische Einrichtung oder die Sozialgestaltung haben. Alle diese Manifestationen der „multifunktional verstandenen Landwirtschaft“ gedeihen auf unterschiedliche Weise, verankern sich in der Biographie ihrer eigenen Regionen und Städte und bieten wertvolle Zukunftsperspektiven in puncto Gestaltung des ländlichen Raums.

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Die Zusammenhänge zwischen Bodenfruchtbarkeit, Zusammentun, Wirtschaftskreis und Lebensmittelqualität lassen sich durch einen meditativen Spaziergang durch das Gut Wulfsdorf, den Reyerhof, das Haus Bollheim oder die Domäne Dahlen wahrnehmen. Hamburg, Stuttgart, Zülpich (NRW) und Berlin beheimaten diese vier Oasen, die Räume des Miteinanders und der nachhaltigen Landschaftsgestaltung durch Tierhaltung, Ackerbau und Gemüsebau konkret darstellen und (soziale) Biotope zugunsten der Gestaltung eines gesunden Ernährungssystems verkörpern.